Ski Amadé
Skigebiet Flachau
Hermann Maier,
geboren am 7.12.72 in der Nachbargemeinde Altenmarkt, gilt als der berühmteste «Sohn» Flachaus. Mit 54 Weltcupsiegen
ist er einer der erfolgreichsten Skisportler aller Zeiten. Schaut man aus dem Tal auf das Skigebiet, so scheint
es eher unwahrscheinlich, dass an diesem einen, eher einfachen Hang, überzogen von zahllosen Liften, eine
Skilegende ihren Ausgang nehmen würde: Ein weites Tal, ein kleiner Ort und ein einziger Berg1.
Das 1:1 Skigebiet
von Flachau ist typisch für die Region. Man fährt eine Gondel bergauf und entlang der Gondel wieder bergab. Ein
Gefühl von Weite vermittelt nur der Blick ins Tal, Pisten und Lifte halten sich in Punkto Wegstrecke am Ende des
Tages etwa die Waage. Bei guten Schneeverhältnissen kann man in der Nebensaison sicherlich einige Höhenmeter
fahren, weil es an den Liften kaum zu Wartezeiten kommen dürfte. Pistenkilometer kommen dabei aber nicht zusammen.
Zum ersten Mal,
seit ich Ski fahre, beklage ich mich über die große Zahl an Personen, die in einem Skigebiet befördert werden
können. Ich zähle 7 Lifte, die etwa 2000 Skifahrer pro Stunde befördern können. Das klingt wenig gegen die
3 Vallées, ist aber viel für die Fläche, die sie bedienen. Unzählige Pisten überziehen den Hang, aber man muss
schon sehr genau hinsehen, um festzustellen, wo man sich gerade befindet. Wir haben versucht, die Pisten in
der Karte wieder zu trennen, aber leicht ist das nicht.
Trotz der geringen
Höhen, auf denen man sich hier bewegt, sind die Talabfahrten für etwa 1000 Höhenmeter gut. Flachau hat derer zwei,
eine zum Starjet, die andere zum Achterjet oder auch Spacejet, die Pisten sind praktisch dieselben. In Jahren mit
wenig Schnee sind die Pisten glatt, gibt es viel Schnee, fahren sie sich wie Buckelpisten. Irgendwie fühlt es sich diesmal
besonders zäh an. Diese Saison wird auch von allen vier Gastgebern als besonders ausgefallen wahrgenommen.
