4 Vallées

Was heißt das? Wo liegt das? Wie ist das?

4 ValléesEin an­spruchs­vol­les Ski­ge­biet in der Schweiz mit wohl­klin­gen­dem fran­zö­si­schen Na­men!  Man könn­te ver­sucht sein, die 4 Vallées (4 Tä­ler) als «Qua­tre Vallées» zu schrei­ben, aber an­ders als bei den «Trois Vallées», die un­gleich grö­ßer und zu­sam­men­hän­gen­der sind, fin­det man die­se Schreib­wei­se nicht. Au­ßer­dem scha­det es nicht, das Ge­biet vor den an­de­ren ein­zu­rei­hen, denn sei­ne Be­deu­tung für den Ski­sport ist un­be­streit­bar groß. Hier wur­den kei­ne «Hel­den der Streif» ge­bo­ren, kei­ne Re­kor­de ge­bro­chen, aber es ist das ein­zi­ge mir be­kann­te Ski­ge­biet, das auf wich­ti­gen Ver­bin­dungs­stre­cken aus­schließ­lich Ski­rou­ten an­bie­tet, auf de­nen auch ver­sier­te Fah­rer zu Fall kom­men!
4 Vallées*
Be­dingt durch Schnee­man­gel hat­ten wir vor 11 Jah­ren nur ei­nen klei­nen Aus­schnitt des Gan­zen ge­se­hen, dies­mal brin­gen wir den Schnee si­cher­heits­hal­ber selbst mit. 50 km vor dem Lac Lé­man (Gen­fer See) be­ginnt der Schnee­fall. Die A12 muss voll­stän­dig ge­räumt wer­den, was uns in ei­ne Schlan­ge hin­ter Räum­fahr­zeu­ge zwingt. Im­mer­hin fal­len 30 Zen­ti­me­ter Neu­schnee, was dem Ski­ge­biet, das sich zwi­schen Mar­tigny und Si­on am Süd­kamm der schwei­zer Al­pen er­streckt, mäch­tig gut tut!
4 Vallées*
Zwar sind wir ge­gen 10 Uhr mor­gens vor Ort in Nen­daz und müs­sen den Ski­tag schwe­ren Her­zens aus­fal­len las­sen, weil kaum Pis­ten of­fen sind, aber die an­ge­neh­me Sei­te die­ses Schnee­falls zeigt sich am fol­gen­den Mor­gen: Am Plan du Fou kann man mit dem Snow­board im Tief­schnee zu Ta­le rei­ten. Und au­ßer­dem gibt es noch ei­nen Sams­tag da­nach, der dann für den sieb­ten Ski­tag die­ser Rei­se her­hal­ten muss. Und last but not least ist es im­mer bes­ser, wenn der Schnee frisch ist. Kein Ski­ge­biet lebt mehr da­von als die­ses!
4 Vallées*
Das Ski­ge­biet 4 Vallées wird oft mit dem Na­men Ver­bier in Ver­bin­dung ge­bracht. Viel­leicht liegt das dar­an, dass Ver­bier die größ­te An­zahl von Pis­ten be­reit­stellt, dass das der größ­te Ort ist oder auch, weil Ver­bier am Bes­ten zu er­rei­chen ist. Denn bis Nen­daz fährt man gut 40 km mehr, wenn man von Mon­treux kommt. Aber ho­he Prei­se und ein schlech­tes mitt­le­res Fahr­ver­mö­gen ma­chen den Ort heu­te nicht mehr un­be­dingt zur ers­ten Wahl. Da­zu spä­ter mehr.