Ser­faus-Fiss-Ladis

Schön­joch und Zwöl­fer­kopf

Das Schön­joch liegt, an­ders als im Lift­plan dar­ge­stellt, nicht über La­dis son­dern über Fiss. Die Pis­ten auf dem Nord­hang zwi­schen Schön­joch und Zwöl­fer­kopf wer­den al­lein von der Schön­joch­bahn er­schlos­sen, die auf et­wa 1925 m ei­ne Mit­tel­sta­ti­on auf­weist. Ober­halb der Mit­tel­sta­ti­on gibt es kei­ne blau­en Pis­ten mehr. Die Berg­sta­ti­on liegt auf ei­nem Kamm und mar­kiert dort die nied­rigs­te Stel­le.

Serfaus-Fiss-Ladis - Schöngampbahn Sieht man vom Schön­jöchllift ein­mal ab, ei­nem Zu­brin­ger zur From­mes­ab­fahrt, der längs­ten Ab­fahrt im Ge­biet und von vie­len ge­nutz­ter «Ab­sa­cker» nach ei­nem lan­gen Ski­tag für die Rück­kehr nach Fiss und La­dis, wer­den die Pis­ten von drei mo­der­nen Lif­ten be­dient. Der wich­tigs­te ist der 8er-Ses­sel Schön­gamp­bahn, der an der Berg­sta­ti­on mit dem Schön­jöchllift zu­sam­men­trifft und da­mit eben­falls auf die From­mes­ab­fahrt führt. Am Lift zu­rück es ei­ne Bu­ckel­pis­te und ei­ne schwar­ze Pis­te, so­wie zwei ro­te, die Ge­nuss- und die Nag­ga­lu­n­ab­fahrt, die aber nur bei gu­ten Schnee­ver­hält­nis­sen ge­öff­net wer­den.

Von der Schön­gamp­bahn gibt es auf dem Kamm ei­nen Weg zu­rück zur Berg­sta­ti­on der Schön­joch­bahn. Von dort er­reicht man die meis­ten Pis­ten, al­le­samt rot, so­wie den Fun Park und ei­ne Renn­stre­cke. Fin­det man sich da­nach am En­de ei­ner lan­gen Schlan­ge wie­der, die nicht sein müss­te, wenn al­le 8 Ses­sel be­setzt wür­den, biegt man nach links ab und folgt dem Zieh­weg zur 12er-Bahn, eben­falls ein 8er Ses­sel, an dem sich auch dann kei­ne Schlan­ge bil­det, wenn nicht al­le 8 Ses­sel be­setzt wer­den.

Die 12er-Bahn ist in ge­wis­ser Wei­se red­un­dant, da man, wenn man dem Zieh­weg wei­ter folgt, auf die Alm­bahn trifft, ei­ne 8er Um­lauf­gon­del. De­ren Al­lein­stel­lungs­merk­mal ist, dass Sie die Di­ret­tis­si­ma er­schließt, ei­ne stei­le Schwar­ze mit ei­nem Ab­zwei­ger, der Ski­rou­te Ka­mi­ka­ze, vor der auch die­je­ni­gen mit ei­ner Hin­weis­ta­fel ge­warnt wer­den, die sich be­reits auf der Schwar­zen be­fin­den. Aber auch die schwar­zen Pis­ten auf dem Nord­hang ha­ben es in sich und dul­den kei­ne Fahr­feh­ler. Im­mer­hin kann man sich über ei­ne ro­te Pis­te auf dem Kamm «ins Freie» ret­ten zu­rück zur Schön­joch­bahn.

Dass die 12er-Bahn am En­de doch nicht red­un­dant ist, zeigt sich an win­di­gen Ta­gen. Of­fen­sicht­lich ist die Alm­bahn recht wind­an­fäl­lig, was da­zu führt, dass sie eher ge­schlos­sen wird als die bei­den Ses­sel. Gäs­te be­rich­ten mir am let­zen Tag, dass sie bei ei­ner Berg­fahrt un­ter dem Lift Skier ge­se­hen ha­ben, die nur durch ei­ne Wind­böe aus den Trä­gern ge­weht wor­den sein kön­nen. Der Hin­weis, Snow­boards we­gen des Win­des mit in die Gon­deln zu neh­men, ist je­den­falls sau­blöd an­ge­bracht und leicht zu über­se­hen. Kurz da­nach ist die Alm­bahn wie­der ge­schlos­sen. Es hat ge­ra­de noch ge­reicht, die Di­ret­tis­si­ma auf­zu­mes­sen.

Bleibt noch zu er­wäh­nen, dass die From­mes­ab­fahrt zwar lang und schön ist, aber wie bei fast al­len un­se­ren Ver­mes­sun­gen lan­ger Pis­ten kommt sie nur auf 75% der an­ge­ge­be­nen 10 km Län­ge. In un­se­rer Lis­te der längs­ten Ab­fahr­ten taucht sie fol­ge­rich­tig sehr weit hin­ten auf.