Bar­ce­lo­na

Ein Stadt­bum­mel

Barcelona - Stadtbummel Av. de Gaudi Von der Sa­gra­da Fa­mi­lia aus führt ei­ne Fuß­gän­ger­zo­ne zum Ho­spi­tal de la San­ta Creu i Sant Pau, ein wei­te­rer Ju­gend­stil­bau. Von dort wan­dern wir die Av. St. An­to­ni Ma­ria Cla­ret ent­lang, bis wir wie­der auf die Bus­li­nie tref­fen. Der Grund­riss der Stadt weist, wie vie­les hier, ei­ne Ei­gen­tüm­lich­keit auf: Die Bau­blö­cke sind nicht recht­wink­lig ge­schnit­ten und die Stra­ßen­kreu­zun­gen da­mit qua­dra­tisch, son­dern sie sind an den Ecken an­ge­schnit­ten, so­dass sich ein ok­to­go­na­ler Platz er­gibt. Als Fuß­gän­ger be­deu­tet das zwar un­nö­tig lan­ge We­ge, städ­te­bau­lich er­gibt sich aber ein freund­li­che­res Bild als bei streng recht­wink­li­ger Be­bau­ung. Zu­dem sieht der Stadt­plan da­durch et­was un­ge­wohnt wa­ben­ar­tig aus.
Barcelona - Hospital de la Santa Creu i Sant Pau*
Bar­ce­lo­na weist, wie die gan­ze spa­ni­sche Ost­küs­te, die Be­son­der­heit der Zwei­spra­chig­keit auf. Ei­ner­seits gilt dort die spa­ni­sche Spra­che, an­de­rer­seits pfle­gen die Ein­hei­mi­schen die ka­ta­la­ni­sche Spra­che, die wei­ter im Sü­den in den va­len­cia­ni­schen Dia­lekt über­geht. Wer an die Cos­ta Bra­va oder die Cos­ta Blan­ca über­sie­deln möch­te, dem ist mit dem Er­ler­nen der spa­ni­schen Spra­che al­lein nicht ge­dient. Denn «da­zu» ge­hört nur, wer den ört­li­chen Dia­lekt spricht. So ist auch der Füh­rer der Bus Tu­ri­stic in den Spra­chen Ka­ta­la­nisch und Spa­nisch ge­hal­ten, nebst den wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen. Bei­den Spra­chen ist ge­mein­sam, dass man, an­ders als im Fran­zö­si­schen, spricht was man schreibt.
Barcelona - Blick vom Nationalmuseum*
Wir es­sen in Bar­ce­lo­na zu Abend, und fin­den ein klei­nes Lo­kal, das we­ni­ger tou­ris­tisch ist, wenn auch durch­aus von Tou­ris­ten be­sucht. Nach dem eher teue­ren Abend­es­sen im La Bra­conne auf dem Place Maréchal Foch in Mil­lau passt die­ses Es­sen zu un­se­ren wei­te­ren Er­fah­run­gen mit spa­ni­schen Knei­pen. Da­nach heißt es dann, die Hal­te­stel­le zu fin­den, von der aus uns der Bus wie­der zu­rück­brin­gen soll zum Cam­ping­platz 3 Estrel­las.
Barcelona - Blick vom Nationalmuseum*
Die­ser gut aus­ge­stat­te­te Platz mit ei­ge­nem Re­stau­rant liegt di­rekt am Meer zwi­schen ei­nem vier­spu­ri­gen Schnell­weg mit Stra­ßen­strich und dem En­de der Start­bahn des Flug­ha­fens. Es ist ein gu­ter Platz für Tech­ni­k­lieb­ha­ber, weil man nur auf dem Roll­feld selbst den Flug­zeu­gen nä­her kommt als hier. Im­mer­hin scheint es ei­ne Art Nacht­flug­ver­bot zu ge­ben: Punkt 23 Uhr wird es still. Der Zu­gang zum Meer bleibt of­fen, so­dass man am Strand bum­meln kann.