Me­gè­ve - Do­mai­ne Éva­si­on

Saint Ger­vais und an­de­re Tal­ab­fahr­ten

Megève - Mont d'Ar­bois und Mont Joux bil­den zu­gleich das Herz­stück des Ski­ge­biets von Saint Ger­vais und Saint Ni­co­las de Vero­ce. Die schöns­te und längs­te Pis­te be­ginnt am Épau­le und zieht sich über den Grat bis zum Va­ray, ei­nem Schlep­per mit ver­eis­ter Spur und tie­fem Zug­seil. Ein ein­zi­ges Mal in die­sem Ur­laub kommt mir in den Sinn, dass es gut ist, nicht mit dem Snow­board un­ter­wegs zu sein. Aber der Lift ist «un­we­sent­lich». Er kann auf dem Chat­trix um­fah­ren wer­den. Auf dem TSD Croix du Christ reist es sich flott, aber des­sen Pis­ten fin­de ich eher lang­wei­lig.

Megève - Knapp über 1000 Hö­hen­me­ter geht es vom Mont d'Ar­bois hin­ab nach St. Ger­vais, das Ma­xi­mum des­sen, was man hier in ei­nem Zug fah­ren kann. Die Nord­hän­ge er­lau­ben es, auch in wär­me­ren Zei­ten ab­zu­fah­ren. Um sie zu scho­nen gibt man die Tal­ab­fahrt ggf. erst ge­gen Mit­tag frei. Der freund­li­che «Be­ra­ter» am Mont d'Ar­bois hat­te uns be­reits an­ge­droht, dass wir zwei­mal die Stra­ße über­que­ren müss­ten. Was er nicht ge­sagt hat: Die Zu­we­gun­gen zu hö­her ge­le­ge­nen An­we­sen sind in die­ser Rech­nung nicht ent­hal­ten, so­dass wir mehr­fach ab­schnal­len müs­sen.

Megève - Dass Tal­ab­fahr­ten zu recht manch­mal ge­sperrt sind, er­le­ben wir auf dem Weg hin­un­ter nach St. Ni­co­las, wo man nicht nur we­gen der ori­gi­nel­len Pis­te ein­mal ge­we­sen sein soll­te. Da­bei gibt es an der Stel­le, an der das Fo­to ent­steht, so­gar noch recht viel Auf­la­ge. We­nig spä­ter wer­den wir um ei­ne Ecke bie­gen und fest­stel­len, dass man sich nur Zen­ti­me­ter um Zen­ti­me­ter hin­un­ter tas­ten kann. Hat man das En­de der Pis­te le­bend er­reicht, wan­dert man knapp 200 m zum Lift.

Megève - Schnel­len und mo­der­nen Be­för­de­rungs­an­la­gen auf den Haupt­stre­cken ste­hen al­te An­la­gen in St. Ni­co­las ge­gen­über. Der Ses­sel im Ort ist ein Uni­kat. Der Skitrans­port ist eben­so se­hens­wert wie der Aus­stieg an der Berg­sta­ti­on, wo man sich spu­ten muss, um vor dem nicht ab­brems­ba­ren Ses­sel nach vor­ne weg­zu­lau­fen. Das funk­tio­niert nur, weil das Stahl­seil sehr lang­sam läuft und man aus dem Zwei­er­ses­sel nach rechts und links aus­steigt. Das Fa­zit: Nichts für je­mand, der es kom­for­ta­bel mag!