Les Arcs

Pa­ra­di­ski - Wo Woh­nen im «Pa­ra­dies»?

Les Arcs Woh­nen in ei­ner fran­zö­si­schen Ski­sta­ti­on ist so ei­ne Sa­che für sich. Un­ter un­se­ren Le­ser­kom­men­ta­ren gibt es zwei Bei­trä­ge über Val d'Isè­re und die Trois Vallées, die sich mit der Wohn­si­tua­ti­on be­fas­sen. Und auch der Ski­club Bin­gen, mit dem wir noch im­mer re­gel­mä­ßig un­ter­wegs sind und frü­her auch un­se­re ers­te Frank­rei­cher­fah­rung ge­sam­melt ha­ben, konn­te im­mer nur das Mie­ten, was ge­ra­de Stan­dard war. So kommt man dann auch schon mal in die vier­te von 12 Eta­gen in Avo­r­iaz oder Val Cla­ret.
Les Arcs*
Wenn man sich als gu­ter und eif­ri­ger Ski­fah­rer, der das An­ge­bot am En­de auch nut­zen kann, für den Ver­bund Pa­ra­di­ski ent­schei­det, hat man schon ei­ne ge­wis­se Vo­rent­schei­dung hin­sicht­lich der Orts­wahl ge­trof­fen. Zwar kommt man von Arc 2000 aus mit ei­nem ein­zi­gen Lift, dem Bois de l'Ours auf die Ab­fahrt nach Plan Pei­sey, aber das be­deu­tet auch, dass man für ei­nen Be­such in la Plagne sehr früh auf­ste­hen und zü­gig fah­ren muss, um die Zeit nicht schon im Ge­biet von Les Arc zu ver­trö­deln. Für die Rück­fahrt be­nö­tigt man drei Lif­te, den Plan Pei­sey, den Plan Bois und die zwei­te Sek­ti­on des Tran­sarc. Grund ge­nug, sich zu­min­dest die An­ge­bo­te in der Um­ge­bung von Plan Pei­sey kom­men zu las­sen, al­so Arc 1800, Valland­ry oder Plan Pei­sey selbst. Wer sich für das dörf­li­che, tiefer ge­le­ge­ne Pei­sey ent­schei­det, muss mit ei­nem «Télévil­la­ge» ge­nann­ten Lift­typ, ei­ner über­dach­ten Draht­git­ter­steh­gon­del, hin­auf fah­ren und bei schlech­ten Wet­ter­ver­hält­nis­sen auch abends wie­der re­tour. Arc 1800 ist hin und zu­rück über ei­nen ein­zi­gen Lift mit dem Va­noise Ex­press ver­bun­den, wäh­rend man Valland­ry zur Not auch fuß­läu­fig er­reicht.
Les Arcs *
Wer ein ge­wis­ses An­ge­bot an Après-Ski nicht miss­en möch­te, der ist mit Arc 2000 ver­mut­lich bes­ser be­dient, muss dann aber wei­te­re We­ge zwi­schen den bei­den Ski­ge­bie­ten in Kauf neh­men. Al­ler­dings hat man bes­se­re Chan­cen, an ei­nem schö­nen Tag auf die Ai­guil­le Rou­ge hin­auf­zu­kom­men. Meist wird man in Ap­par­te­ments woh­nen, in sel­te­nen Fäl­len im Ho­tel. Re­stau­rants gibt es auch in den klei­ne­ren Or­ten, al­ler­dings ist man auch in der Ne­ben­sai­son gut be­ra­ten, ei­nen Tisch zu re­ser­vie­ren. Fern­se­hen kann man nur dann sinn­voll, wenn man gut fran­zö­sisch spricht, weil man deut­sche Pro­gram­me par­tout nicht in das Ka­bel ein­spei­sen will. Ich per­sön­lich fin­de das fran­zö­si­sche Fern­se­hen aber auch ex­trem an­stren­gend, pa­la­ver­las­tig und we­nig un­ter­halt­sam. Wie hal­ten die Fran­zo­sen das aus?