La Gra­ve

Ein Nach­mit­tag in ei­nem Ski­ge­biet oh­ne Pis­ten

Der ski­ver­rück­te Sohn ei­nes be­freun­de­ten Ehe­paa­res, der sich mit Vor­lie­be Pis­ten hin­un­ter stürzt, wie wir sie nicht fah­ren, schwärmt von La Gra­ve. Er fährt hier mit Füh­rer, wir nicht. Den­noch hat mich das Ge­spräch über den Ort noch ein­mal auf­hor­chen las­sen und letzt­lich da­zu ge­führt, dass ich zu­sam­men mit mei­nem Sohn eben je­ne Ex­pe­di­ti­on ins Le­ben ge­ru­fen ha­be, die als Ski­sa­fa­ri 2013 für im­mer ei­nen Spit­zen­platz un­ter un­se­ren Er­leb­ni­s­ur­lau­ben ein­neh­men wird.
«Ski­fah­rer, kommst Du nach La Gra­ve, so sei bes­tens trai­niert!», wird man de­nen zu­ru­fen, die hier fah­ren wol­len. Denn an Här­te ist die­ses Ski­ge­biet, das zwi­schen 3200 und 3500 m Hö­he ge­nau ei­ne (blaue) Pis­te von et­wa 2 km Län­ge be­sitzt, kaum zu top­pen. An­ders als in al­len an­de­ren Ski­ge­bie­ten kann man hier nicht auf Pis­ten aus­wei­chen, wenn man mal für ein paar Stun­den die Bei­ne aus­schüt­teln will. Hier gibt es nur ei­ne Bahn, die ge­schla­ge­ne 45 Mi­nu­ten für die Berg­fahrt braucht. Aber ich weiß jetzt aus ei­ge­ner Er­fah­rung: Je­de Mi­nu­te da­von kos­tet man aus, wenn man ei­ne Ab­fahrt hin­ter sich hat! Ei­ne Kurz­ge­schich­te.