Grand Massif   

Flaine, les Car­roz, Mo­ril­lon, Sa­moëns und Sixt

Als ich 1995 nach Flaine kam, er­schi­en mir die An­samm­lung von Be­ton­klöt­zen als ein ei­gen­ar­ti­ger, künst­li­cher Ort. Ich war scho­ckiert. Da­bei ist Flaine doch preis­ge­krönt für sei­ne Archi­tek­tur und die An­ord­nung sei­ner Ge­bäu­de. Es ge­hört zum na­tio­na­len Kul­tur­er­be Frank­reichs.

Letzt­lich fährt man aber we­gen des Ski­ge­biets nach Flaine, das durch den Zu­sam­menschluss meh­re­rer Or­te zum «Grand Mas­sif» ei­ne statt­li­che Grö­ße er­reicht. Klei­ner als die gro­ßen Ge­bie­te der Ta­ren­tai­se und grö­ßer als Ga­li­bier Tha­bor oder Ischgl/Samnaun bie­tet es lan­ge Ab­fahr­ten und ei­ni­ge span­nen­de Pis­ten, von de­nen wir nur des­halb be­rich­ten kön­nen, weil wir sie, da ge­schlos­sen, «hors pis­te» fah­ren. Mehr las­sen die pre­kä­ren Schnee­ver­hält­nis­se nicht zu. So wird der Ur­laub An­fang Ja­nu­ar 2015 ei­ne ech­te Her­aus­for­de­rung, auch wenn sich von der Rei­se­grup­pe nie­mand au­ßer mir be­kla­gen wird.

Im März 2018 sieht al­les ganz an­ders aus, da lau­tet der Satz: «Schnee? Ret­te sich wer kann!». Aber Neuschnee hat auch sei­ne gu­ten Sei­ten. So­wohl der Sec­teur Gers hat ge­öff­net als auch die Cas­ca­des, die es auf kaum glaub­li­che 11,9 km bringt und da­mit auf Platz 5 un­se­rer Bes­ten­lis­te, weit vor der Pis­te de Sa­ren­ne, der an­geb­lich längs­ten Pis­te der Al­pen.
Flaine, da­mals ...

... und heu­te:
Flaine 2015 Flaine 2015 Flaine 2015 Flaine 2015 Flaine 2015 Flaine 2015

2015: Dass ich ge­ra­de im Mo­ment des An­schlags auf Char­lie Heb­do in Frank­reich bin, ist tra­gisch. «Je suis Char­lie» ist der Schrift­zug, den die Mit­ar­bei­ter der Berg­bah­nen an al­len Sta­tio­nen aus­hän­gen. Dem schlie­ße ich mich an.