l'es­pace kil­ly

Val Cla­ret/Col de Fres­se/To­viè­re

l'espace killyVon Val d'Isè­re kom­mend hat man zwei Über­gän­ge zur Aus­wahl, die nach Tig­nes füh­ren, der Col de Fres­se und die To­viè­re, bei­de an­ge­bun­den über kup­pel­ba­re, flot­te Lif­te. Col de Fres­se ist über­dies auch ein Be­griff für grü­ne Pis­ten, für die ich an die­ser Stel­le ab­so­lut kei­ne Lan­ze bre­chen will. Aus ver­mes­sungs­tech­ni­schen Grün­den fah­re ich auch dort, aber mir tun die ar­men Ge­stal­ten leid, die hier ver­su­chen, Ski oder Snow­board fah­ren zu er­ler­nen. Wenn man mit ra­di­ka­lem Schwung über die Kup­pen schmir­gelt, kommt man durch. Wer das nicht kann, muss stän­dig aus der Bin­dung her­aus und lau­fen. Spaß macht das si­cher nicht.
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Im­mer­hin schau­en mir die No­vi­zen an­däch­tig zu, wie ich da so lo­cker be­wei­se, dass man durch­aus Kup­pe um Kup­pe über­win­den kann, die nächs­te im­mer fest im Vi­sier - und na­tür­lich auch im­mer dar­auf ge­fasst, schnell mal ei­ne Not­brem­se zu zie­hen, falls doch mal Ei­ner hin­ter der Kup­pe lie­gen soll­te, was auf Pis­ten die­ser Art zum Stan­dard ge­hört. Und nach dem Wech­sel über den Col de Fres­se sieht es nicht viel an­ders aus, auch hier do­mi­nie­ren die An­fän­ger­pis­ten, Far­be blau.
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Der ers­te Ort, auf den man trifft, ist Val Cla­ret. Vor 10 Jah­ren hat­ten wir hier ge­wohnt. Da­mals, am letz­ten Tag der Rei­se, der mit ei­ner Nacht­fahrt von 900 km Län­ge en­de­te, hat­ten wir ei­nen Ta­ge­ss­ki­pass Tig­nes/Val Cla­ret ge­löst und fest­ge­stellt, dass man sich mit die­sem Tal ei­nen gan­zen Tag lang be­schäf­ti­gen kann, oh­ne Lan­ge­wei­le. Wir wer­den dem ein­zig­ar­ti­gen Re­vier zwi­schen Ai­guil­le Per­cée und Bre­vières ei­ne ei­ge­ne Sei­te wid­men, so wie auch dem Glet­scher Grand Mot­te, des­sen Tal­sta­ti­on auf dem Bild an den Rund­bö­gen gut zu er­ken­nen ist.
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Der Ort Val Cla­ret ist al­lein für den Win­ter­sport er­fun­den wor­den. Im­mer­hin ge­fällt es mir hier bes­ser als in la Dail­le und die Bau­wei­se ist we­ni­ger ge­schmack­los als die von Lac de Tig­nes. Wenn man hier wohnt, kann man mor­gens die ers­te Me­tro zum Glet­scher neh­men, was ei­nem ei­ne ex­trem schnel­le Ab­fahrt auf dem un­be­rühr­ten Schnee der De­scen­te er­lau­ben dürf­te, den Ki­lo­mè­tre Lan­cé die­ses Ge­biets. Im Bild rechts die Me­tro, die, wie auch die Sun­neg­ga von Zer­matt, spä­tes­tens seit dem Un­glück von Ka­prun hin­ter ge­schlos­se­nen Tü­ren in die Tal­sta­ti­on ein­fährt.