Ei­ne Rei­se nach Süd­frank­reich

Straß­burg und die Vo­ge­sen

Strasbourg Das Zen­trum des El­saß ist Stras­bourg, ei­ne stol­ze Stadt, auch wenn das Geld für die Vollen­dung des zwei­ten Tur­mes des Doms nicht ge­reicht hat. Berühmt und ro­man­tisch ge­le­gen sind die Fach­werk­häu­ser am Ufer der Ill. Wir fol­gen ei­nem un­ge­schrie­be­nen Ge­setz, nach dem der Wa­gen im Ur­laub am Abend ruht, und fah­ren mit dem Bus vom Cam­ping­platz in die In­nen­stadt. Wir bum­meln ent­lang der Ill und es­sen schließ­lich im Baeckeof­fe d'Al­sace ei­nen all­zu mäch­ti­gen Auf­lauf.
Alsace, Haut Koenigsbourg*
Aber Stras­bourg und El­saß sind nicht un­ser Ziel, da­her fah­ren wir am nächs­ten Mor­gen wei­ter nach Sü­den. Ent­ge­gen un­se­rer Ge­wohn­heit neh­men wir ein jun­ges Paar als An­hal­ter mit, das uns von der Haut-Koe­nigs­bourg vor­schwärmt. Al­so ver­las­sen wir die di­rek­te Rou­te nach Sü­den, die der maut­frei­en Au­to­bahn nach Ba­sel folgt, und ma­chen ei­nen Ab­ste­cher auf die Hö­hen der Vo­ge­sen.
Die Burg wur­de von Wil­helm II um die Jahr­hun­dert­wen­de re­stau­riert. Sie ist heu­te in ei­nem sehr gu­ten Zu­stand und ein be­lieb­tes Ur­laubs­ziel. Füh­run­gen wer­den im we­sent­li­chen in fran­zö­sisch ab­ge­hal­ten - und es dau­ert im­mer ei­ne Wei­le, bis ich das wie­der ver­ste­he. Nur für die Bil­der ist das Wet­ter schön; die Nacht ver­brin­gen wir bei auf­zie­hen­dem Re­gen in Ri­be­au­villé. Am nächs­ten Tag be­sich­ti­gen wir noch Ri­que­wihr, dann geht es im dich­ten Ne­bel über den Col de la Schlucht nach Wes­ten.