Côte d'Azur

Was­ser­ski - Jeux nau­tiques

Côte d'Azur - Wasserski Tarife Bormes-les-Mi­mo­sas be­sitzt di­rekt am Camp Du Do­maine ei­ne Des­ti­na­ti­on für Was­ser­ski, ski nau­tique, und Was­ser­spie­le, jeux nau­tiques. Die Jeux dürf­ten die Haup­tein­nah­me­quel­le bil­den, wer­den sie doch in der Hoch­sai­son vor al­lem von Kin­dern ge­liebt, die auf Rei­fen, So­fas und Bana­nen spek­ta­ku­lär über die Wel­len hüp­fen.
Als An­fän­ger auf Was­ser­ski hat man an­de­re Be­dürf­nis­se und sieht zu­erst den Leh­rer. Die ers­ten Ver­su­che zei­gen be­reits, dass es ei­ner ge­wis­sen An­lei­tung und Übung be­darf, be­vor man zu­ver­läs­sig aus dem Was­ser kommt. Zwar ler­ne ich, dass man die Bei­ne beim Start stark an­win­keln muss, aber als Be­we­gungs­depp pro­du­zie­re ich ei­nen Fehl­start nach dem an­de­ren, so­dass Chrystel, die ich ja nun für das Dra­ma be­zah­le, so­gar mit mir schimpft. Doch be­gin­nen wir am An­fang der Ge­schich­te ...

Côte d'Azur - Wasserski, Bormes-les-Mimosas Die ers­te Stun­de ist die teu­ers­te. Stun­de? Spre­chen wir von Schul­stun­den. Es sind zwan­zig Mi­nu­ten, die aus ver­schie­de­nen Übun­gen be­ste­hen. Zu­erst hält man sich am Aus­le­ger («à la Bar­re») fest, ei­nem Baum mit aus­fahr­ba­rem Tra­pez am En­de. Die Vor­ge­hens­wei­se ist die­sel­be für Was­ser­ski und Wa­ke­board. Kommt man vom Snow­board, hat man be­reits Übung mit der Balan­ce auf ei­nem Brett. Für Ski gilt der Satz so nicht.

Côte d'Azur - Wasserski, Bormes-les-Mimosas Man hält sich am Baum fest und dreht das Board mit dem An­fah­ren des Boots in die Fahrt­rich­tung, lässt sich ei­ne Wei­le zie­hen und dann fal­len. Das Boot wen­det, man macht das Gan­ze noch ein­mal und kommt wie­der am Start an und was­sert. Die Schwimm­wes­te hält ei­nen oben. Sie soll­te nicht so eng sit­zen, dass man kei­ne Luft be­kommt, denn die braucht man. Beim ers­ten Mal rea­li­siert man das noch nicht.

Côte d'Azur - Wasserski, Bormes-les-Mimosas Da­nach geht es wei­ter mit dem Tra­pez. We­gen sei­ner Brei­te und der fest ver­an­ker­ten Fü­ße ist das Wa­ke­board leich­ter zu fah­ren als Was­ser­ski und das An­fah­ren ein­fa­cher. Das Tra­pez wird nach und nach im­mer wei­ter aus­ge­fah­ren bis man an ei­nem et­wa 3 m lan­gen Seil hängt. Mit die­ser Län­ge fährt man dann noch ein­mal an. Hat man auch die­se Hür­de ge­nom­men, kommt man an ein im­mer noch re­la­tiv kur­zes Seil hin­ters Boot. Auf die Nor­mal­po­si­ti­on. Ich ma­che ei­ne An­fän­ger­stun­de Wa­ke­board und be­las­se es da­bei.

Côte d'Azur - Wasserski, Bormes-les-Mimosas Das Was­ser­ski fah­ren ist an­spruchs­vol­ler und we­gen der wa­cke­li­gen Fi­xie­rung auf den Ski auch un­gleich schwe­rer. Je­der Fahr­feh­ler führt zum Sturz. Vie­le Fahr­ten spä­ter wird Chrystel mir zu­ru­fen: «Ich ha­be Dir die Wel­le ge­zeigt!». Sie macht ei­ne cha­rak­te­ris­ti­sche Hand­be­we­gung. Aber na­tür­lich hat mich die seit­li­che Wel­le um­ge­wor­fen. An­ders als auf Ski fällt man hier prak­tisch im­mer weich: Bei 200 km/h ist Was­ser hart wie Be­ton, bei Tem­po 40 nicht. Schmer­zen ver­ur­sacht nur ein Sturz mit dem Knie auf den Ski.

Côte d'Azur - Wasserski, Bormes-les-Mimosas Letzt­lich gilt der Satz: Wer fünf­mal nicht aus dem Was­ser kommt, für den ist die Zeit um, der kommt ins Boot und wird zu­rück­ge­fah­ren. Ich hal­te mir zu gu­te, dass ich es nicht so­weit kom­men las­se, auch wenn ich es ein­mal bis zum 5. Start­ver­such brin­ge! Heu­te weiß ich, dass man die Ar­me ei­nen Arm breit un­ter­halb der Knie­keh­le hal­ten muss. Dann star­tet es sich «wie von selbst». Ei­ne schö­ne Erin­ne­rung sind Bil­der, die vom Boot aus ge­macht wer­den.

Bormes-les-Mimosas - Wasserskiroute Zum Ab­schluss die­ser Ge­schich­te soll­te ich viel­leicht noch kurz auf ei­ni­ge tech­ni­sche De­tails ein­ge­hen, so­wie den Auf­wand, den man treibt, wenn man Was­ser­ski fährt. Zu­nächst in­ter­es­sier­te mich die Fra­ge, wie schnell man mit Was­ser­ski un­ter­wegs ist. Berück­sich­tigt man nicht die Qu­er­fahrt, die sich we­gen der gleich­mä­ßi­gen Vor­wärts­be­we­gung des Boo­tes be­schleu­nigt, so gilt der ne­ben­ste­hen­de GPS-Plot als re­prä­sen­ta­tiv. 42 km/h ist als Höchst­ge­schwin­dig­keit aus­ge­wie­sen, der Emp­fän­ger ist da sehr ge­nau. Er war, weil nicht was­ser­dicht, an Bord, nicht am Arm. Das Boot ver­fügt über ei­ne Mo­tor­leis­tung von 330 PS, die man vor al­lem beim Start zu schät­zen lernt. An­ders als zu­erst ge­dacht ist das An­fah­ren mit ho­her Be­schleu­ni­gung da­bei äu­ßerst hilf­reich.