Die Bre­ta­gne

Auf der Hin­fahrt über Land­stra­ßen nach Reims

BretagneWir tan­ken güns­tig in Vi­an­den und fah­ren über Et­tel­bruck und Mersch auf Ne­ben­stra­ßen durch Lu­xem­burg. Bei Ar­lon tra­ver­sie­ren wir für ei­ni­ge Ki­lo­me­ter Bel­gi­en. We­nig spä­ter er­rei­chen wir Mont­médy, ei­ne von Fes­tungs­mau­ern um­ge­be­ne Stadt. Lei­der liegt sie zu die­ser Zeit im Ge­gen­licht, so­dass die Fo­tos sich auch in der Bild­ver­ar­bei­tung nicht da­zu über­re­den las­sen, bes­ser zu wer­den. Da­für tref­fen wir bei Stenay an der Maas, die hier Meu­se heißt, auf ei­ne se­hens­wer­te al­te Was­ser­müh­le. His­to­rie ein­mal ganz oh­ne Stadt­mau­er!
Bretagne*
Die Maas ist in die­sem Ab­schnitt nur be­dingt schiff­bar. Die Yach­ten, die wir von der Brücke aus be­ob­ach­ten, fah­ren auf ei­nem der vie­len Kanä­le. Vor der Ei­sen­bahn­zeit bil­de­ten sie die Trans­por­tadern des Lan­des, aus­ge­legt für klei­ne Käh­ne. Heu­te noch sind ei­ni­ge der nicht mehr wirt­schaft­lich nutz­ba­ren Kanä­le be­liebt als Ur­laubs­ziel. Man mie­tet ein Haus­boot und chil­led auf dem Was­ser.
Bretagne 2012*
Der Nach­mit­tag bringt uns trotz der Be­schau­lich­keit der Ne­ben­stra­ßen nä­her her­an an un­ser Ziel im Sü­den von Pa­ris. Dies­mal nut­zen wir die Ge­le­gen­heit ei­nes wenn auch nur kur­zen Be­suchs in Reims, um uns die Ka­the­dra­le an­zu­se­hen. Es ge­lingt mir, ei­nen Park­platz un­mit­tel­bar hin­ter der Kir­che zu er­gat­tern, wo wir den auf­fäl­lig be­la­de­nen Wa­gen kur­ze Zeit ab­stel­len kön­nen. Hier ist er auch bes­tens be­wacht, denn Po­li­tes­sen um­schwir­ren die zen­tra­len Plät­ze mit dro­hend ge­zück­ten Blö­cken.
Bretagne 2012*
Ei­ne hal­be Stun­de krei­sen wir um das äu­ßerst ein­drucks­vol­le, go­ti­sche Bau­werk her­um, dre­hen ei­ne Run­de durch das In­ne­re, wo man die kunst­vol­len Glas­fens­ter erst­mals wahr­nimmt, und ma­chen Fo­tos. Dann heißt es auf­bre­chen und die Rei­se fort­set­zen. Am Au­to steht ei­ne dun­kel­blau ge­klei­de­te Da­me und schaut de­mons­tra­tiv auf die Uhr. Sie hat Pech. Ich win­ke mit dem Park­zet­tel und sie zieht ab. Im Rück­spie­gel se­he ich, wie sie den Wa­gen hin­ter mir auf­schreibt. Ei­ne Mi­nu­te spä­ter und ich hät­te ge­wusst, was falsch Par­ken im Zen­trum von Reims kos­tet.