Le Tré­port

Der Nach­bar­ort Mers les Bains

Le Tréport
Mers Les Bains
liegt in der­sel­ben Bucht wie le Tré­port, ge­trennt durch den Fluss Bres­le und den durch Schleu­sen ge­schütz­ten Meer­ha­fen, der we­gen des gro­ßen Ti­den­hubs an der Kanal­küs­te nur zu be­stimm­ten Zei­ten Le Tréport von Fracht­schif­fen er­reicht wer­den kann. Die­sen Nach­bar­ort er­wan­dert man am Bes­ten zu Fuß oder mit dem Fahr­rad, zu­mal es hier kei­ne na­he Stra­ßen­ver­bin­dung gibt son­dern ei­ne at­trak­ti­ve Zu­we­gung über die Schleu­se. Der Zu­gang ist un­ter­bro­chen, wenn Schif­fe in den Ha­fen ein­lau­fen. Zu­dem liegt der Bahn­hof von le Tré­port auf dem Ufer von Mers le Bains.
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Hoch über dem Ort steht ei­ne Ma­ri­en­sta­tue auf den Fel­sen, die über den zu­vor er­wähn­ten Fern­wan­der­weg Le Tréport zu er­rei­chen ist. Von dort schweift der Blick über den Strand mit sei­nen zahl­lo­sen klei­nen Ba­de­häus­chen, über das wei­te Meer mit sei­nen re­gen Fi­scher­boo­ten bis hin zum Leucht­turm von Ault und an gu­ten Ta­gen bis nach Cayeux-sur-Mer und wei­ter nach Nor­den. Die Ba­de­häus­chen trifft man hier an der Küs­te über­all an. Sie sind wie Mi­nia­tur­fe­ri­en­häu­ser ein­ge­rich­tet und wer­den von den Strand­ur­lau­bern auch so ge­nutzt, sieht man von der Über­nach­tung ein­mal ab. Ih­re geo­me­tri­sche Re­gel­mä­ßig­keit ist ein will­kom­me­nes Fo­to­mo­tiv.
Le Tréport*
Ich fra­ge mich, ob die­se sehr kom­pak­ten Ba­de­häus­chen im Win­ter und bei dro­hen­der Sturm­flut vom Strand ab­ge­räumt wer­den. Denn dass das Meer nicht im­mer so harm­los ist wie auf die­sen son­ni­gen Bil­dern ver­steht sich von selbst. Vier­fü­ßi­ge Be­ton­klöt­ze, die sich beim Schutz der Küs­ten­li­nie Hel­go­lands be­währt ha­ben und die sich so in­ein­an­der ver­kei­len kön­nen, dass auch Le Tréportder «blan­ke Hans» sie nicht aus der Veran­ke­rung reißt, le­gen Zeug­nis da­von ab, dass das Meer bei schwe­ren Stür­men an den wei­chen Krei­de­fel­sen nagt. Zu­dem fin­det man am Fuß der Fel­sen im­mer wie­der Zie­gel­stei­ne, de­ren ur­sprüng­li­che Po­si­ti­on in ge­fähr­lich über­hän­gen­den Mau­ern auf den Klip­pen noch gut zu er­ken­nen ist. Ei­ne der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen ist hier der Er­halt der Fel­sen, aber auch der Schutz der Ba­de­gäs­te, die un­ge­rührt von Warn­schil­dern ih­re Plät­ze un­mit­tel­bar an der Steil­wand ein­neh­men.