Die Rad­tour zum La­go Mag­gio­re

Von Straß­burg nach Ba­sel

4. Tag: Straß­burg - Ba­sel, 91 km.

Lago Maggiore 1983 - Stadttor von Basel Bei mä­ßi­gem Wet­ter star­ten wir dies­mal recht früh! Die «Som­mer­zeit»1 ist vor­bei, die Uhren sind um­ge­stellt. Wir ge­win­nen ei­ne Stun­de ge­gen die Nacht, aber auch ge­hen die Lich­ter nun frü­her aus ... Die Son­ne scheint heu­te nicht, aber die Über­ra­schung des Ta­ges ist die «stei­fe Bri­se», die uns in den Rücken bläst. Wir fah­ren zeit­wei­se auf we­nig be­nutz­ten Stra­ßen ei­nen Schnitt von 25-27 km/h. Mit­tags dann lo­ka­li­sie­re ich das stän­di­ge Kra­chen des Ra­des als tro­cken ge­fah­re­nes Hin­ter­rad­la­ger. Schmie­ren be­hebt den Scha­den nicht mehr, er­mög­licht mir aber ein bes­se­res Vor­wärts­kom­men. Das Rad läuft wie­der. Nach der Tour wird ei­ne neue Hin­ter­ach­se fäl­lig sein ...

Von Straß­burg bis Ba­sel än­dert sich die Land­schaft kaum. Oh­ne gro­ße Hö­he­punk­te aber mit viel Stoff und bei gu­tem Licht geht es auf ei­nen klei­nen Über­gang nach Ba­sel. Nach 9 Grenz­über­gän­gen oh­ne Pass2 kon­trol­lie­ren uns die schwei­zer Be­am­ten gründ­lich: Nach­schla­gen in drei Fahn­dungs­bü­chern zei­tigt kei­nen Er­folg. Wir schwat­zen ih­nen noch ei­nen Stadt­plan von Ba­sel ab und über­nach­ten in der JH. Uwe trifft in Ba­sel nach tel. Verab­re­dung sei­ne Freun­din Chris­tia­ne ...


1 Im Ge­gen­satz zu heu­te en­de­te die Som­mer­zeit da­mals ei­nen Mo­nat frü­her. Es gibt vie­le Kri­ti­ker an der Zeit­um­stel­lung, aber für die, die ger­ne den Abend nut­zen, ist sie ein Se­gen!

2 Hier hat­te ich im Kopf auch vor­aus­ge­hen­de Rad­tou­ren zu­sam­men­ge­rech­net. Ba­sel war erst der zwei­te Über­gang auf die­ser Rei­se. Wir ha­ben die Si­tua­ti­on da­mals so­fort ana­ly­siert und ge­fol­gert, dass man, wenn schon lang­haa­rig, nicht mit dunk­ler Son­nen­bril­le über die Gren­ze fah­ren soll­te.